Als ich Euch von meinen Motivationstipps für Motivationslose berichtet habe, habe ich kurz das Buch “Miracle Morning” erwähnt. Ich habe kurz angedeutet, dass mich das Ratgeberbuch von Hal Elrod auf eine gewisse Weise verändert hat. Und heute möchte ich in einer Review ausführlicher von dem Buch erzählen.
MIRACLE MORNING:
Die Stunde die alles verändert – von Hal Elrod
“Steh auf und nimm dein Leben in die Hand!
Hal Elrod hat ein genial einfaches Morgenprogramm entwickelt, dass sein eigenes Leben und das seiner vielen Fans und Leser um 100 Prozent verbessert hat. Wenn Sie Miracle Morning praktizieren, werden Sie endlich Ihr volles Potenzial ausschöpfen können – und zwar in allen Lebensbereichen.
Was Sie dafür tun müssen? Jeden Morgen eine Stunde lang nur sich selbst widmen und die sechs Life S.A.V.E.R.S. praktizieren. Danach starten Sie voller positiver Energie in den Tag. Für ein gesünderes, glücklicheres und erfolgreicheres Leben!”
Das erste Mal als ich über den Titel “Miracle Morning” gestoßen bin war als ich durch Zufall bereits das Konzept des “Level 10 Life” aus dem Buch verwendet habe. Die Idee an sich das Beste aus seinem Leben rauszuholen fand ich bereits vor knapp einem Jahr genial, aber was mich daran störte war eher, dass man eine Stunde früher aufstehen sollte. Ich war lange Zeit eher ein Morgenmuffel und konnte am besten in der Nacht lernen.
Während des Praktikums letzten Sommer fand ich durch die 40-Stunden-Woche immer weniger mehr Zeit für mich selbst und für meine Hobbies. Morgens stand ich auf und fuhr meist noch ohne Frühstück direkt zur Arbeit, machte oft Überstunden und war danach so platt, dass ich keine Lust hatte noch etwas anderes zu tun.
Ich war unzufrieden mit meinem Tagesablauf und wie ich mich durch den Stress nicht weiterentwickeln konnte. Ich lernte nichts mehr, sondern vegetierte nach der Arbeit vor Assi-TV vor mich hin. Auf der Suche nach einer Veränderung und einem Motivationsschub bin ich wieder auf das Buch gestoßen und dieses Mal nahm ich es mit. Mein Gedanke dabei war tatsächlich: “Schlimmer als jetzt kann ich mich nicht fühlen!”
Die Kernidee des Buches besteht darin, dass man jeden Morgen eine Stunde früher aufsteht, um die Zeit für sich zu nutzen. Dass man jeden Morgen mit Tatendrang in den Tag startet, motiviert die geschenkte Zeit für sich auszuschöpfen. Und das mithilfe der Life S.A.V.E.R.S – den sechs Methoden um das eigene Potenzial jeden Morgen, jeden Tag vollends auszureizen:
- S wie »Silence« – Stille: Kommen Sie zur Ruhe durch Meditation, Gebet oder Atemübungen
- A wie »Affirmations« – Affirmationen: Formulieren Sie einen positiven Leitsatz für Ihren Tag
- V wie »Visualization« – Visualisierung: Stellen Sie sich bildlich Ihre erfolgreiche Zukunft vor
- E wie »Exercise« – Bewegung: Fördern Sie Ihre Lebensenergie durch Yoga & Co
- R wie »Reading« – Lesen: Gewinnen Sie eine neue Sichtweise durch inspirierende Bücher
- S wie »Scribing« – Schreiben: Führen Sie Tagebuch, um Ihre Entwicklung festzuhalten
Meine Gedanken zu “Miracle Morning”
Das Grundkonzept von Miracle Morning ist genial. Hal Elrod erinnert mit seiner Idee wieder daran, worum es im Leben geht, dass man jeden Tag nur diese eine Chance hat und an die wahren Werte, die zum Erfolg führen (z.B. dass man stetig lernen muss um erfolgreich zu bleiben oder zu werden).
Wenn man sich die sechs Methoden anschaut, hat man eigentlich die Grundpfeiler um eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung zu fördern:
- Die Ruhe am Morgen verhilft dazu, dass man sich nicht gedankenlos in den Tag stürzt ohne den Tag an sich wahrzunehmen
- Die Leitsätze waren für mich ein Mantra, um in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, aber gleichzeitig auch um mein “Großes Ziel” vor Augen zu halten
- Die Visualisierung habe ich morgens dazu genutzt meine “To Dos” vor Augen zu halten, die mich zu dem Ziel führen
- Also, beim Sport habe ich etwas geschummelt. Da kriegt mich auch kein geniales Grundkonzept zu, dass ich morgens um 6 Uhr rumturne. Meine Alternative dazu waren ein paar leichte Yogaübungen, sowie die Übungen für mein Krüppelknie – für mich als erstes Erfolgserlebnis am Tag.
- Gelesen habe ich morgens entweder ein paar Seiten als Motivation oder die Nachrichten um auf den neusten Stand zu sein um Mitreden zu können oder ich habe Blogs gelesen um mich inspirieren zu lassen.
- Geschrieben habe ich in der Regel meine “To Do” oder ich habe mir Notizen gemacht für Blogbeiträge oder für die Arbeit
Was mich aber extrem an dem Buch gestört hat, war der amerikanische, reißerische Schreibstil und das viele “Bla Bla”. Die Hälfte des Lesens über hatte ich den Eindruck der Autor möchte mir das Buch, das ich bereits in den Händen hielt, noch 10 Mal verkaufen. Er wirft mit Zahlen und Statistiken um sich und ich hatte das erste Mal in meinem Leben beim Lesen das Bedürfnis die nicht-vorhandenen Quellen zu überprüfen.
Als ich das Buch anfing, hatte ich mir vorgenommen jeden Tag ein paar Seiten aus dem Buch selbst als Teil der Morgenroutine zu lesen um mich zu entwickeln. Das Problem? Wie ihr oben sehen könnt, ging es erst in Kapitel 6 auf Seite 82 erst richtig los! Davor war alles ganz viel Chichi! Hal Elrod hat in seinem Leben tatsächlich einiges erlebt, überwunden und geschafft – das will ich gar nicht abstreiten – aber nach der dritten Wiederholung hatte man das irgendwann auch verstanden.
Zudem kommt noch die sehr herablassende Art des Autoren gegenüber Menschen, die es nicht schaffen ihren Morgen so zu gestalten oder die in ihrem Alltagstrott gefangen sind. Dadurch habe ich mich an Tagen und an Wochen, in den ich mich nicht überwinden konnte, noch elender gefühlt als ich es schon eh tat. Dadurch entwickelte ich ein negatives Gefühl von Mitleid gegenüber Menschen in meinem Freundeskreis – was ich so schnell wie möglich abschüttelte.
FAZIT
Miracle Morning vermittelt eine einfache, aber effektive Idee. Mir hat es am Anfang definitiv geholfen erholt und motiviert in den Tag zu starten und meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. In den letzten Wochen habe ich die Routine nicht mehr so akribisch ausgeführt, da sich meine Lebensumstände auch verändert haben. Und ich denke auch, dass jeder seinen eigenen Miracle Morning entwickeln kann und sollte.
Auf der Website von Hal Elrod kann man sich kostenfrei das Zusatzmaterial runterladen, wie die vorgefertige Affirmation und das Schnellstarterpaket.
Die Methodik und die Kernidee, die Hal Elrod beschreibt kann die eigene Perspektive und das Leben zum positiven verändern, man muss sich vorher nur durch das ganze Tamtam kämpfen – oder am besten ignorieren.
“Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert” von Hal Elrod erhält von mir daher 3,5/5 Punkte.
Hey, vielen Dank für die Rezension und Zusammenfassung der wichtigsten Punkte 🙂 fand ich so schon sehr hilfreich. Lese immer gern deine abwechslungsreichen Beiträge! Wünsche dir einen guten Start in die Woche und lieben Gruß 🙂
Vielen Dank für Dein Feedback! Das freut mich sehr 🙂
Ich habe manchmal Angst, dass es vielen zu abwechslungsreich ist, aber deine Worte motivieren mich!
Ganz liebe Grüße zurück und ebenfalls einen guten Start in die Woche 🙂
Das Buch klingt recht spannend. Ich versuche vor der Arbeit auch immer Zeit für mich selbst zu nehmen. Ich stehe dafür gerne eine Stunde früher auf. Das mache ich gerne, denn dafür habe ich einen angenehmen Start in den Tag und bin nicht gehetzt. 🙂
Noch habe ich es nicht geschafft eine Stunde früher aufzustehen, aber es klingt definitiv logisch und ich weiß aus meinem Freundeskreis, dass einige es auf jeden Fall machen – genau aus den genannten Gründen.
Vielen Dank für die Rezension, ich habe das Gefühl, dass ich das Buch eigentlich schon gelesen habe haha. Das wichtigste hast du ja gut auf den Punkt gebracht.
Morgen Routinen sind also doch nicht unnötig.
Liebe Grüße
Ich merke es immer wieder:
wenn ich früher wie gewohnt aufstehe, kann ich sooooo viel erledigen! Ich habe auch irgendwie mehr Energie – das habe ich in den letzten Tagen, wo ich durch meinen Freund viel früher aufgestanden bin, absolut gemerkt.
Es kann alles besser werden, wenn man sich ein wenig Zeit für sich selbst nimmt…
An sich eine schöne Idee, aber ich bin eine regelrechte Nachteule, gehe immer zu spät ins Bett und quäle mich morgens raus! Diese Stunde müsste ich versuchen, abends einzuplanen, denn morgens kann ich mir von meinem viel zu wenig Schlaf nicht auch noch eine Stunde klauen 😉
Liebe Grüße
Jana
Ich kenne das Buch noch gar nicht, aber durch deine Vorstellung interessiert mich das Buch sehr. Danke dafür.
Liebe Grüße Lisa
von Pinkybeauty.de
Das Buch klingt toll. Vielleicht kaufe ich es mir auch noch.
Ich finde die Idee ziemlich spannend! Das will ich mal ausprobieren.